Durch die Integration einer HTML5-kompatiblen Browser-Komponente in einem Windows-Client-Programm läßt sich unmittelbar auf die Funktionalitäten einer WebApp zugreifen. Beide Applikationen Windows-Client-Programm und WebApp können sich so hervorragend ergänzen.

Während Windows-Client-Programme i.d.R. nur innerhalb eines Firmennetzes arbeiten, sind WebApp's normalerweise für das "public Internet" vorgesehen. Sie unterstützen z.B. Außendienstmitarbeiter bei ihrer Arbeit. Für die WebApp's kann ein einfacher preiswerter PHP-Server bei einem Hosting-Anbieter angemietet werden. Dies ermöglicht die Entwicklung kostengünstiger und doch qualitativ hochwertiger WebApp's.

Als Browser-Komponente bietet sich die Google-Entwicklung Chromium an. Bei deren Verwendung besitzt man einen Chrome-Browser innerhalb des eigenen Programms. Der Zugriff auf die DOM-Struktur von HTML-Seiten ist ebenso möglich wie auch die Ausführung von Javascript-Code.

Desweiteren bietet die Kombination eines Windows-Client's mit WebApp's über die Browser-Komponente noch folgende Vorteile:

• → Parallelimplementierungen von Funktionalitäten im Windows-Client-Programm und in der WebApp lassen sich vermeiden.
• → Firmen, die noch keinen HTML5-Browser als Standard einsetzen, können trotzdem die Web-App's auch ohne Smartphone/Tablet oder Fremd-Browsern (z.B. Safari, Chrome) nutzen.
• → Kontrollierter Internetzugang. Das Surfen ist nur innerhalb bestimmter Domains möglich. Ein Wechsel auf andere Domains wird programmtechnisch verhindert.
• → Realisierung von automatisierten Abläufen über den Windows-Client in der WebApp. Dies sind z.B.:
  * Automatischer Login in die WebApp
  * Auslesen von Daten aus der WebApp und Setzen von Daten in die WebApp
  * Aufbau einer Testumgebung, mit dessen Hilfe sich automatisierte Testläufe zum WebApp-Test realisieren lassen. Es läßt sich das interaktive Verhalten eines WebApp-Benutzers simulieren.

Beispiel für die Kombination eines Windows-Client's und einer WebApp

Der untere große Bereich ist für die WebApp vorgesehen. Die Masken des Windows-Clients überlagern die Browser-Ausgabe.

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